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Was gibt‘s Neues?

In diesem Jahr gibt es wieder ein Treffen der Sprachspieler und Schüttelreimer in Bochum.

In den neuen Reimen gibt es diesmal drei neue Gedichte. Das erste Gedicht handelt von vergeblichen Kochkünsten, der zweite von Erziehung, und das dritte von einem eingebildeten Schüttelreimer.  Viel Spaß beim Lesen!

Der Zähler wurde wegen Problemen entfernt.

 Von Claus Gradenwitz, einem Enkel von Dr. Hans Gradenwitz, der ein Teil von Harun Dolfs war, erhielt ich eine Dichtung mit weiteren Strophen zu der schönen Müllerin. Dieses Werk war der Welt bisher unbekannt.

Zum Thema Klecksographien sind hier zwei Litertaturhinweise genannt:

Kleksographien von Justinus Kerner
Herausgeber Kaspar Halder
Edition Lindenfeld
kaspar_halder@gmx.ch
ISBN 3-033-00599-3
Preis: 22,00 €

Peter Rühmkorf
Kleine Fleckenkunde
Haffmanns Verlag, Zürich, 1982
ISBN 3 251 0004 7
(Antiquarisch zu erwerben, Preise verschieden)


Wegen der Neugestaltung dieser Seite wird es vorläufig nur wenige Aktualisierungen geben. Sobald ich mit dem neuen Programm umgehen kann, geht es weiter.


Viel Spaß beim Lesen!
 

Das Schüttelreimertreffen 2012 in Bochum in Haus Laer ist nun auch schon wieder Vergangenheit. Alle, die nicht dabei waren, müssen sich nun wieder zwei weitere lange Jahre gedulden. Diejenigen, die gekommen waren, haben einen Schatz bleibender Erinnerungen mit nach Hause genommen. Die freundschaftliche und lockere Atmosphäre im historischen Ambiente des Rittersaals von  Haus Laer war einmalig.
Nach einer heißen Diskussion wurde beschlossen, dass sich die Gilde der Schüttelreimer in die Sprachspieler umbenennt. Was waren die Gründe für diesen Beschluss?

Dafür gab es mehrere Gründe:
1.) Es gibt immer weniger begabte Schüttelreimer, oder besser gesagt, Schütteldichter, also Leute, die Gedichte in Schüttelreime zu gießen vermögen.
2.) Die meisten Schüttelreimer (Schütteldichter) betreiben nebenher auch andere Sprachspiele.
3.) Der Schüttelreim ist ein Sprachspiel unter vielen anderen.
4.) Es gibt mehr Sprachspieler als Schüttelreimer. Dadurch erhoffen wir, den Kreis der Interessierten zu erweitern.
 

Manfred Hanke, der Chronist der Schüttelreimer, ist tot. Er starb am 13. März 2010. Er war für seine Vorträge über Lyrik und auch als Radiomoderator bekannt. Sein Wissen um den Schüttelreim schien allumfassend. Als Bibliothekar hatte er unzählige Quellen erschlossen.
 

Der große Dichter, Sprachspieler und Schüttelreimer Günter Nehm ist am 11. Februar 2009 gestorben. Wer seine Werke noch nicht kennt, sollte sich schleunigst Bücher mit seinen Gedichten besorgen, sonst er hat etwas im Leben verpasst. Einige seiner Gedichte kann man hier nachlesen.



Suchmeldung

Kürzlich erreichte mich eine Anfrage nach dem Verfasser eines Gedichts, das inzwischen vollständig bekannt ist. Wer den Verfasser kennt, wird gebeten, sich bei mir zu melden. Vielen Dank!

Mit nur geringer Mühe kann
vom Hinterleib der Kühe man
ein weißes Zeug gewinnen,
wenn man, wo es vier Zipfel gibt,
an einem dieser Gipfel ziept,
beginnt es gleich zu rinnen!

Die Zipfel – Gipfel – Ziehemagd
muss, wenn sie nicht der Mühe zagt,
auf einem Beine sitzen.
Die guten Kühe treten stiller,
hör’n sie des Strahles steten Triller
ins Blechgefäße spritzen.

Dann gießt sie durch ein Linnen eben
der Kühe weißes Innenleben
mit kunstgeübten Händen.
Hinweg so Schmutz und Schaum zu raffen,
und neuer Milch noch Raum zu schaffen,
und dann ihr Werk zu enden.

Es räumt die Magd nun friedlich Mist,
derweil das Vieh gemütlich frisst.
Es brummt und grunzt im Stalle.
Die Kuh denkt: „Würd’ mit Speisewaren
bei mir der Bauer weise sparen,
dann wär’ es hinten alle.“

Das hat der Bauer meist erfasst,
er hält das Vieh in feister Mast
und wird es fressen lassen.
„Sie würden hinten welken mir.
Bei gutem Futter melken wir
tagtäglich Milch in Massen!“

Das Schwein in seinem Koben grunzt:
„Ich pfeife dieser groben Kunst,
ich leg mich in den Dreck hin.
Ich geb nicht solche Labe her,
bei mir ist, was ich habe, leer,
weil ich doch nur für Speck bin!“

(Verfasser unbekannt)



Limericks in Schüttelreimen gehören mit zu den schwierigsten Kunstformen der Dichtung. Warum es so schwierig ist, und welche Möglichkeiten es gibt, diese Schwierigkeiten zu meistern, können Sie im Forum unter „Der geschüttelte Limerick“ nachlesen.
Auch bei den normalen Limericks gibt es hin und wieder Neuigkeiten. Schauen Sie doch mal vorbei!

Die Schüttelreimerzeitschrift HEILE WELT, herausgegeben von Werner Terpitz, ist noch in einigen Bibliotheken nachzulesen. Herr Terpitz hatte die Zeitung, meistens als Sammelband, großzügig den Bibliotheken zur Verügung gestellt.
 

Wer noch ein Weihnachts- oder sonstiges Geschenk sucht, dem kann ich das folgende Buch empfehlen: Günter Nehm: Gedanken und Erkenntnisse des Dichters Reimund Prosa, Bochum: MultiLingua Verlag 2002/2003, ISBN 3-932329-21-X, 96 S., Verdichtetes, Bd. 1, EUR 9,90
Der Dichter erzählt hier in lustigen und originellen Gedichten die etwas skurrilen Gedanken, Erkenntnisse und Erlebnisse des Dichters Reimund Prosa, der manche Redewendungen und Weisheiten etwas zu wörtlich nimmt und dabei oft eine komische Figur abgibt.

Es gibt eine erfreuliche Nachricht. Das Buch 'Laura und Leopold liebten sich lüstern' von Günter Nehm, das vorübergehend vergriffen war, ist wieder erhältlich. Wer es noch nicht hat, sollte es sich also bald zulegen. Die E-Mail-Adresse des Gerhard Winter Verlages lautet: little.tree@t-online.de.
Es gibt auch eine CD mit Gedichten von Günter Nehm. Der Titel ist 'Nonsens', und die Gedichte werden von Lutz Görner vorgetragen.Die CD ist bei NAXOS erschienen, hat die Nummer ISBN 3-89816-099-8  und kostet ca. 10 €.
 

Viel Spaß!



Von der letzten Ausgabe der Schüttelreimerzeitschrift HEILE WELT sind noch einige Exemplare vorhanden und zum Preis von 5,00 € zu erwerben. Interessenten wenden sich an

           Werner Terpitz
           Dr.-Aloys-Henhöfer-Str. 27
           76316 Malsch-Völkerbach
 



Sollte ein Leser meiner oder anderer Schüttelreimseiten einen guten Schüttelreim produziert haben, den er gerne hier veröffentlicht sehen will, kann er ihn mir gerne zuschicken. Falls der Reim rein geschüttelt, nicht holprig, nicht zu abgedroschen und nicht gar zu schlüpfrig ist (schließlich besuchen viele Schüler meine Seite), hat er gute Chancen, demnächst hier zu erscheinen. Wie es geht, erfährt man in der Rubrik „Über Schüttelreime“.

Diese Schüttelreimseite wird etwa einmal monatlich aktualisiert, meistens sogar öfter, selten seltener.
Kleine Änderungen werden bisweilen zwischendurch ausgeführt, ohne dass es extra erwähnt wird.
Seit letztem Jahr wurde meine Schüttelreimseite auf die neue Rechtschreibung umgestellt, hoffentlich ohne allzu viele Fehler.

Fragen, Anregungen, Kritik bitte an Jürgen Rehm



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